Versuchungen auf dem Lebensweg
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Gefahren auf dem Lebensweg
Es gibt verschiedene Versuchungen.
Jesus wurde in der Wüste drei Mal versucht.
Jesus was tempted by the devil.
After Jesus had fasted forty days and forty night, he was hungry.
The temptor came to him and said:
"If you are the Son of God, tell these stones to become bread."
Jesus answered:
"It is written:
Man does not live on bread alone,
but on every word that comes from the mouth of God."
Then the devil took him to the holy city and
had him stand on the highest point of the temple.
"If you are the Son of God," he said, "throw yourself down."
For it is written:
"He will command his angels concerning you,
and they will lift you up in their hands,
so that you will not strike your foot against a stone."
Jesus answered him:
"It is also written:
Do not put the Lord your God to the test."
Again, the devil took him to a very high mountain and
showed him all the kingdoms of the world and their splendor.
"All this I will give you," he said, "if you will bow down and worship me."
Jesus said to him:
"It is written:
"Away from me, Satan! For it is written:
Worship the Lord your God, and serve him only."
Then the devil left him, and angels came and attended him
Matthew 4, 1-11.
Jesus did not give in doing the things Satan wanted him to do.
He used the weapon that Satan has no defense against,
the truth of God's Word.
Jesus responded with the Scripture,
exposing Satan's temptation for the sham that it was.
Jesus taught us the the Lord's prayer to say:
"... and lead us not into temptation."

Weitere Gefahren
Es gibt noch weitere Gefahren, die ein Mensch auf seiner Lebensreise antrifft,
die ihn unfrei und krank machen können.
Es folgen nun sieben Bilder, in denen jeweils eine Gefahr von Hieronymus Bosch
illustriert, dargestellt ist.
Identifizieren Sie aus jeder Zeichnung eines der unten aufgeführten Laster.
Völlerei, Faulheit, Wollust,
Eitelkeit, Zorn,
Habgier, Neid
Der lateinische Name der einzelnen Laster ist am unteren Rand
jeder Darstellung vermerkt.
Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Welches Laster ist in diesem Bild dargestellt?

Die Bilder
Eitelkeit
Eitelkeit ist dargestellt mit einer Dame, die sich in einem neuen Hut bewundert,
ohne zu bemerken, dass ein Narr
mit extravaganter Mütze ihr den Spiegel hält.
Völlerei
Was die Frau auf den Tisch bringt, verschlingen die Männer gierig.
Wollust
Wollust ist dargestellt mit den verschiedenen Liebespaaren in und vor einem Zelt.
Zorn
Zorn ist dargestellt als Streit zweier Männer vor einem Wirtshaus.
Neid
Ein abgewiesener Freier, betrachtet eifersüchtig einen glücklicheren Rivalen.
Faulheit
Der wohlgenährte Herr am Feuer dösend personifiziert die Faulheit.
Er versäumt seine geistlichen Pflichten.
Habgier
und Geiz wird durch einen bestechlichen Richter dargestellt.

Die Acht-Laster-Lehre
Mit den schlechten Neigungen des Menschen haben sich nicht nur Maler wie Hieronymus
Bosch oder Pieter Bruegel d. Ä. auseinandergesetzt,
sondern auch Mönche wie Evagrius Ponticus, Cassian, Poimen und andere.
Die Mönchsväter haben eine monastische Psychologie ausgearbeitet.
Es folgt nun eine kurze Einführung in die Acht-Laster-Lehre.
Technik der Laster
Evagrius Ponticus unterscheidet zwei grundlegend verschiedene Techniken der Laster.
Laster können einen Menschen bedrohen durch
1. die Dinge,
die Ereignisse in der Außenwelt und
2. durch Gedanken und
Phantasiebilder.
Die weltlichen Menschen werden hauptsächlich durch die Dinge zu lasterhaftem
Handeln bedroht,
geistliche Menschen durch Gedanken.
Natur der Laster
Das Laster tarnt sich unschuldig als kleine Schwäche oder als Neigung.
Doch kann es dadurch den Menschen blind machen für die Realität
und auch für die eigene Wahrheit.
Laster erkennen die schwachen Seiten eines Menschen,
seine Neigungen und Anhänglichkeiten, diese verstärken sie,
ohne dass es der einzelne merkt.
Für den einzelnen kaum wahrnehmbar ziehen die Laster ihn in ihren Bann.
Laster verstecken sich hinter Gedanken, Neigungen und Bedürfnissen.
Aufschluss über den Menschen
Was im Menschen vorgeht kann man erkennen
a) aus seinen Worten
b) aus der Körperhaltung
c) aus dem äußeren Benehmen
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dem Reden
der Haltung
dem Verhalten
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Wie gewinnt man Aufschluss über den Zustand eines Menschen?
Was kann man am Gesichtsausdruck ablesen?
Was können Blicke verraten?
Was offenbart unsere Art zu gehen?
Gleichgültigkeit oder Verweichlichung
Wohin lenken wir unsere Schritte?
zu welchen Menschen oder Veranstaltungen
Laster bedeutet Gefangenschaft des Menschen
Unser Reden, Verhalten und unsere Körperhaltung sind nicht unwichtig für
unser geistliches Leben.
Laster treiben uns in eine bestimmte Richtung.
Wenn wir nicht darauf achten, werden sie uns unversehens in eine innere
Gefangenschaft führen.
In uns setzt sich fest, was unser Leib nach außen ausdrückt.
Wenn wir unsere Worte und unser Benehmen nicht kritisch unter die Lupe nehmen,
können wir allmählich innerlich verschlampen;
wir meinen noch, unsere Absicht sei ja edel, und merken gar nicht,
wie sich eine negative Haltung in uns breit macht.
Erkennen der Laster
Laster haben laut den Wüstenvätern zitiert von Grün (1979)
folgende Eigenschaften:
1. Maßlosigkeit oder Übermaß,
2. zur Unzeit das Richtige tun und dadurch wird es falsch,
3. Zwistigkeiten unter Brüdern verbreiten und
4. Flucht in die Krankheit.
Maßlosigkeit oder Übermaß
Alle Maßlosigkeit oder jedes Übermaß ist von Übel.
Zur Unzeit das Richtige tun
Wenn man die Umstände nicht berücksichtigt,
unter denen bestimmte Verhaltensweisen angebracht sind, kann das Richtige falsch sein.
Einen Menschen starren Regeln unterwerfen ohne Rücksicht auf seine Situation,
kann in sture Prinzipienreiterei ausarten.
So verliert man das menschliche Maß und wird zum leblosen
Gesetzeserfüller.
Zum Beispiel, einem Kranken zu raten, zu fasten, ist unangebracht.
Wenn man zur Unzeit das Richtige rät, wird es falsch.
Zwistigkeiten unter Menschen verbreiten
Zwistigkeiten können leicht entfacht werden,
indem man ein schlechtes Urteil über den Nächsten abgibt oder
einfach durch neugieriges Reden über den andern.
Das Wühlen im Schmutz des andern,
macht einen blind für die eigenen Fehler.
Flucht in die Krankheit
Durch Kleinmut und Schwächlichkeit kann ein Laster den Menschen in seiner
Lebensführung beeinträchtigen.
Lasterhafte Gedanken
Lasterhafte Gedanken betrachten die Dinge immer mit Leidenschaft und Emotionen.
Lasterhafte Gedanken erkennt man an ihrem Inhalt. Sie überlegen zum Beispiel
1. wie man Dinge besitzen könne,
2. welches Vergnügen sie bereiten und
3. ob sie einem Ruhm verschaffen können.
Schlechte Neigungen des Menschen
1. Völlerei
2. Unzucht
3. Habsucht
4. Traurigkeit
5. Zorn
6. Akedia (Überdruss)
7. Ruhmsucht
8. Stolz
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begehrlicher
Teil
emotionaler
Teil
geistiger Teil
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Das Laster der Völlerei
Nahrungsaufnahme ist lebensnotwendig.
Dieser Grundtrieb kann jedoch entarten in Völlerei.
Dem begehrlichen Teil des Menschen ist das Laster Völlerei zuzuordnen.
Das Laster der Völlerei bedient sich der Vernunft.
Nicht zum übermäßigen Essen wird der Mensch angestachelt,
sondern genügend anscheinend vernünftige Gründe werden angeführt, die gegen das Fasten sprechen.
Die Methode des Lasters der Völlerei ist das Rationalisieren .
Das Laster der Unzucht
Dem begehrlichen Teil des Menschen ist das Laster Unzucht zuzuordnen.
Wenn die Phantasie mit sexuellen Bildern und Gedanken erfüllt ist,
wird so der Verstand verdunkelt.
Das Laster der Unzucht bedient sich der Phantasie.
Das Laster der Habsucht
Dem begehrlichen Teil des Menschen ist das Laster der Habsucht zuzuordnen.
Die Habsucht suggeriert ein hohes Alter, die Unfähigkeit zu arbeiten,
kommende Hungersnöte und Krankheiten,
die Bitterkeit der Armut und welche Schande es bedeutet,
von anderen das Nötige zu erhalten.
Das Laster der Habsucht schiebt Gründe vor, die gegen Armut und
Freigebigkeit sprechen.
Die Methode des Lasters der Habsucht bedient sich der Angst und des Kleinmutes.
Das Laster der Traurigkeit
Dem erregbaren oder emotionalen Teil des Menschen ist das Laster der Traurigkeit
zuzuordnen.
Traurigkeit entsteht manchmal durch Frustration der Wünsche oder als
Folge des Zorns.
Wenn man zu hohe Wünsche an das Leben stellt, wird man leicht enttäuscht
und verfällt dann in die Traurigkeit.
Typisch für die Traurigkeit ist auch das Hängen an der Vergangenheit.
Die Methode des Lasters der Traurigkeit bedient sich der Anhänglichkeit
an die Welt.
Das Laster des Zornes
Dem erregbaren oder emotionalen Teil des Menschen ist das
Laster des Zornes zuzuordnen.
Eng verbunden mit Traurigkeit ist der Zorn.
Manchmal entspringt die Traurigkeit dem Zorn.
Der Zorn drängt auf Rache.
Wenn Rache nicht möglich ist, wandelt er sich in Groll,
in eine unzufriedene ärgerliche Dauerstimmung,
oder aber in Traurigkeit.
Der Mensch kann von seinem eigenen Zorn gefressen werden.
Das Laster des Zornes verdunkelt den Geist des Menschen,
er raubt ihm seine Klarheit.
Die Methode des Zorns ist eine hitzige Gefühlsaufwallung
als Reaktion auf erlittenes Unrecht.
Das Laster der acedia
Dem erregbaren oder emotionalen Teil des Menschen ist das Laster der acedia zuzuordnen.
Man hat zu nichts mehr Lust.
Folgen des Lasters der acedia sind Verzweiflung, Entmutigung, Missmut, Verbitterung,
Gleichgültigkeit, Schläfrigkeit, Langeweile,
Flucht vor sich selbst, Überdruss, Neugier, Zerstreuung im Gerede,
Unruhe des Geistes und des Körpers, Unstetheit, Hast und Wankelmut
(Grün, 1979: 38-39).
Während Zorn und Traurigkeit die Reaktionen auf die Nichterfüllung der
3 Grundtriebe sind,
sind diese Triebe bei der acedia verdrängt ins Unbewusste.
Das Laster der acedia basiert auf Lustlosigkeit (Selbstmitleid).
Das Laster der Ruhmsucht
Dem geistigen Teil des Menschen ist das Laster der Ruhmsucht zuzuordnen.
Die Ruhmsucht entsteht, wenn die andern Laster überwunden scheinen.
Sie verdirbt das Streben, die Laster zu überwinden.
Die Ruhmsucht handelt mit der Absicht, Menschen zu gefallen.
Der Mensch erstrebt eine Steigerung seines Selbstwertgefühls.
Damit orientiert sich der Mensch an Äußerem und verliert den ehrlichen
Blick für sich selbst.
Das Laster der Ruhmsucht basiert auf der Verherrlichung des Ichs.
Das Laster des Stolzes
Dem geistigen Teil des Menschen ist das Laster des Stolzes zuzuordnen.
Der Stolz führt den Menschen in den tiefsten Fall.
Ein stolzer Mensch hält sich selbst für Gott,
er glaubt, selbst die Ursache seiner guten Taten zu sein
und betrachtet den Mitmenschen von oben herab als unverständig und unwissend.
Dem Stolz folgen Zorn und Traurigkeit, als letztes Übel Verwirrung des Geistes
oder Wahnsinn.
Das Laster des Stolzes basiert auf der Überheblichkeit oder Inflation des Ichs.
Können Sie die acht Methoden der Laster aufzählen?
1.Völlerei
2. Unzucht
3. Habsucht
4. Traurigkeit
5. Zorn
6. acedia
7. Ruhmsucht
8. Stolz
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Rationalisieren
Phantasie
Angst und Kleinmut
Anhänglichkeit an die Welt
Gefühlsaufwallung für erlittenes Unrecht
Lustlosigkeit, "null Bock"
Verherrlichung des Ichs
Uuml;berheblichkeit oder Inflation
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Was ist die gemeinsame Wurzel der 8 Laster?
Die Laster können drei menschlichen Bereichen zugeordnet werden.
